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Ein Tag aus meinem Schulpraktikum auf dem Bauernhof

simon

dokumentiert von Simon G.,
14 Jahre alt, wohnhaft in Hamburg

Schulpraktikum vom 31. August – 20. September auf Gut Hixholz

Morgens um 6.45 Uhr klingelt mein Wecker. Ich muss pünktlich um 7.00 Uhr im Stall sein, denn dann werden die vierzig Kühe gemolken. Es stehen immer acht Kühe im Fischgrät–Melkstand; vier Kühe auf der linken und vier Kühe auf der rechten Seite. Diese spezielle Anordnung der Kühe begünstigt das manuelle Anbringen der Melkvorrichtungen an deren Zitzen. Die Zitzen müssen vor dem eigentlichen Melken ordentlich gesäubert werden. Dann werden die Kühe gemolken. Während des Melkvorgangs tränke ich draußen die Kälbchen. Vor dem Abnehmen des Melkgeschirrs wird das Euter per Hand kontrolliert, ob sich noch Milch im Euter befindet. Nach Entfernen des Melkgeschirrs werden die Zitzen der Kühe gedippt, damit es zu keinen Infektionen kommen kann.

Plötzlich werde ich gerufen, da die Geburt eines Kälbchens bevor steht.
Leider ist es diesmal keine normale Geburt, denn die Kuh krampft vor der Geburt und kann nicht aufstehen. Zusätzlich ist auch das Kalb zu groß und kann den Geburtskanal nicht alleine passieren. Herr Greshake, der Landwirt, und ich müssen das Kalb nun mit Hilfe einer Stange namens Geburtshelfer herausziehen. Nachdem das Kälbchen den Mutterleib verlassen hat, reibe ich es mit Stroh trocken und gebe ihm gleich den Namen “Larry“, denn es ist ein männliches Kalb. Kuh und Kälbchen sind nach wenigen Tagen wieder wohl auf.

Nach dieser Geburt, die außerhalb der großen Stallungen in einem separaten Stall stattfand, säubere ich den eigentlichen Melkstall mit einem Hochdruckreiniger.

Jetzt finden wir uns alle zur ersten, eigenen, gemeinsamen Stärkung des Tages, dem Frühstück ein. Während des Frühstücks besprechen wir den weiteren Verlauf des Tages.

Zuerst treiben wir mit Bennys Hilfe, dem Hof-Hund, die Kühe aus den Ställen auf die Weide. Anschließend fege ich die Tröge sauber, die dann maschinell mit Futter gefüllt werden. Bis zum Mittagessen schaufele ich Getreide für das Kraftfutter der Kühe und das Körnerfutter der Hühner.

Nach dem Mittagessen beginnt das Kartoffelausmachen mit dem Kartoffelroder auf dem Feld. Der Kartoffelroder ist eine Erntemaschine zum Ernten von Kartoffeln.
Ein großer Traktor zieht den Kartoffelroder und ein weiterer die beiden großen Anhänger auf das Kartoffelfeld. Auf den beiden Anhängern befinden sich jeweils acht Kisten, die ein Fassungsvermögen von eineinhalb Tonnen Kartoffeln haben. Je einen Anhänger stellen wir am oberen und unteren Feldende ab. Jetzt fahren wir mit dem Kartoffelroder die erste Bahn von unten nach oben. Hierbei gräbt der Roder die Erde um und sammelt die Kartoffeln, Steine, Erde und Unkraut auf. Über ein Laufband gelangt das Sammelgut nach oben auf den Roder. An der ersten Sortierstation sortiert die Maschine selbstständig Gestrüpp, z.B. Disteln, aus. Kartoffeln, Steine und Erde werden auf einem mit Gumminoppen bestückten Laufband weitertransportiert. Ein höhenverstellbarer, ovaler, rotierender Metallkamm, dessen nach unten gerichtete Zacken mit Gummi überzogen sind, schleudert und sortiert die Kartoffeln und die Steine auf zwei weitere Laufbänder. Die Erde wird auf dem genoppten Laufband weiterbefördert und fällt wieder aufs Feld. Die Maschine versucht durch den Kamm die Kartoffeln von den Steinen zu trennen. Dieses gelingt nur bedingt. Deshalb stehen an den weiteren zwei Laufbändern jeweils wir Erntehelfer, die die Kartoffeln von den Steinen trennen. Auf dem längeren Laufband, das in den Kartoffelauffangbehälter führt, werden die wenigen Steine heraus sortiert und in einen neben dem Laufband befindlichen Schlitz geworfen, durch diesen die Steine wieder aufs Feld fallen. Von dem kürzeren Laufband werden die wenigen Kartoffeln von den Steinen getrennt und auf das lange Laufband gelegt. Das kurze Laufband lässt die Steine dann ebenfalls wieder auf den Boden des Feldes fallen. Das lange Laufband transportiert nun die Kartoffelernte in den Auffangbehälter, dessen Boden ebenfalls mit einem Laufband versehen ist.
Jetzt fahren wir mit dem Kartoffelroder an den Anhänger heran. Der Auffangbehälter wird maschinell hochgefahren und die Kartoffeln werden mit Hilfe des im Boden befindlichen Laufbandes in die im Anhänger stehenden Kisten befördert. Wir wenden mit dem Kartoffelroder und befahren die zweite Bahn des Feldes, bis wir das gesamte Feld ausgemacht haben.

Zwischendurch gibt es zur Stärkung eine Kaffee-Kuchen-Keks-Pause.
Nach der Feldarbeit werden die Kühe von der Weide in die Stallungen getrieben und gemolken. Mit dem gemeinsamen Abendbrot endet unser Arbeitstag.

Wir sind alle ausgelastet, glücklich und zufrieden. Es war ein erfolgreicher Arbeitstag!

Menschlich und tierisch grüßt Simon aus Hamburg!

Jetzt kenne ich meine berufliche Perspektive: Ich möchte gerne Landwirt werden!!!

Dank an Familie Greshake!

gez. Simon G. aus Hamburg


Hier finden Sie weitere Informationen zu einem Schüler- oder Studentenpraktikum auf unserem Hof.



© www.gut-hixholz.de   Montag, 4. Oktober 2010 18:00 Greshake

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