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Die Milchmacher - Gut Hixholz in der Presse

milchkanne

500 000 Liter Milch im Jahr muss ein Bauer produzieren, um ein einigermaßen vernünftiges Einkommen zu haben. Denn im Gegensatz zu den Kosten sind die Milchpreise in den vergangenen Jahren nicht gestiegen. 

27 Cent pro Liter sind zu wenig. Immer weniger Milchbauern auch im Velberter Raum. Erhöhter Druck auf den Lebensmittelhandel durch starke Nachfrage aus dem Ausland

Die Milchpumpen arbeiten im gleichen Takt wie die Kiefer der Kühe, die im Stall darauf warten, in den gekachelten Melkraum geführt zu werden. Rhythmisch. Stetig. Gleichbleibend. Genauso unveränderlich war bislang der Preis, den die Bauern für ihre Milch bekamen: 27 Cent pro Liter. Vergangenes Jahr waren die Milchbauern bereits auf die Straße gegangen, um gegen die Dumping-Preise zu protestieren, die ihnen die Discounter aufzwangen. Dieses Jahr nochmals: 40 Cent, lauteten die Forderungen des Bundes deutscher Milchviehhalter (BdM). Die Reaktion der Velberter Bauern war eher verhalten - sie glaubten nicht so recht an eine Verbesserung des Milchpreises. Dabei hätten sie ihn dringend nötig: "30 Cent brauchen sie mindestens, um so einen Hof zu halten", sagt Harald Benninghoven, Vorsitzender der Kreisbauernschaft. "Fünf Cent mehr würden schon wirklich helfen", so Landwirtin Claudia Greshake.

"Viele haben in den vergangenen Jahren aufgegeben", erinnert sich ihr Mann Michael Greshake. Besonders kleine Betriebe seien zugrunde gegangen. Vor 20 Jahren habe es doppelt so viele Milchbauern gegeben wie heute, sagt der Velberter Landwirt. "Nicht nur hier. In ganz Deutschland." Viele Faktoren hätten dazu geführt, dass immer weniger Landwirte sich ganz auf Milchproduktion konzentrierten. Die stagnierenden Preise. Der fehlende Nachwuchs. "Kommendes Jahr werden noch einmal drei bis vier aufhören", sagt Landwirt Ulrich Dielschneider. Dann gibt es nur noch an die zehn Milchbauern in Velbert.

In Greshakes Melkraum dösen vier Kühe auf beiden Seiten des Raumes vor sich hin. Sie drängeln ein wenig gegen den nebenstehenden Körper, blinzeln träge mit einem Auge. Plötzlich die Unterbrechung im Takt: Ein schmatzendes, ploppendes Geräusch ertönt, als die Melkpfropfen von den Eutern abgezogen werden.

Der jüngste Protest sowie die starke Nachfrage auf dem Weltmarkt nach Milch haben dazu geführt, dass die Molkereien und Kreisbauernschaften zuversichtlich sind. Sie hoffen, dass der Literpreis steigen wird. Durch die starke Nachfrage sind die Molkereien nicht länger auf das Preisdiktat der Discounter angewiesen. Generell verkaufen Supermärkte Milch gerne günstig. Claudia Greshake weiß, warum: "Es gibt einige Signalprodukte. Das sind Bananen, aber leider auch Butter und Milch. Wenn die billig sind, gehen die Kunden davon aus, dass der gesamte Laden günstig ist."

Michael Greshake gibt der hinten stehenden Kuh noch einen Klaps aufs Hinterteil, und die vier Kühe trotten zurück in den Stall. Eine Stunde dauert die Arbeit in der Frühe. Die 35 Kühe sind gemolken. Danach geht´s raus auf die Weide. Keine Alltäglichkeit mehr, aber im Niederbergischen gang und gäbe.

Jeder Morgen von Michael Greshake beginnt so. Fast jeder, denn Urlaub ist für den Landwirt eine Seltenheit. Die Tiere brauchen ihn. Doch die großen, treuen Kulleraugen seiner Kühe haben ihn nicht in den Job gelockt. Er schüttelt den Kopf. "Süß? Nein. Süß finde ich sie nicht. Ebensowenig wie die meisten meiner Kollegen", sagt er, und nimmt Nummer 271 den Melkpfropfen ab. Namen haben die Tiere nicht. Aber Greshake kennt jede Nummer. Die Tiere sind Arbeit. Seine Arbeit. Als Bauer auf diesem Flecken Erde habe er nicht viele Alternativen. Für Landwirtschaft ist der Boden nicht optimal, Kühe hingegen verwerteten den Boden ganz einfach am besten.

10.05.2007 Von Mareike Müller WAZ Velbert


© www.gut-hixholz.de   Freitag, 11. Mai 2007 07:00 Redaktion

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